Sunday, October 29, 2006

Das Leben als Massenverkehrsmittel für übernatürliche Wesen.

Es gibt Gefühle die man mit Worten genau so gut ausdrücken kann wie einen nassen Schamm
oder einen Pickel. Manche Dinge erkennt man erst mit geselligen Hülsenfrüchten auf den Seelenfenstern. Doch in dem Zustand davor ist man wie mit eisenhältigem Abführmittel gefesselt. Unbestraft tritt dir der Schweiß ins Gesicht. Um dich herum jener Besitz der Armen, den die Reichen nicht haben, den der Verschwender spart und der Geizige gibt. Das Gefühl in einem brennendem Hochhaus zu stecken und die einzige intakte Leiter sei eine Tonleiter. Wenn man mit den vergangen Tagebucheinträegen tun möchte wovon viele Verbrecher träumen, Zahnärtste leben und und was Feiglinge immer tun. Wenn man beim Erwachen feststellt das das Stempelkissen doch zu hart war, fühlt man sich bissig wie eine Briefmarke, will so lange in seinem Bett bleiben wie der Main, oder sich zur Abwechslung wie ein Lichtstrahl in die nächste Fensterscheibe zu werfen. Glücklich und sinnvoll wie ein Cowboy ohne Pferd... (aber auf einer Baustelle.) Und der Vorhang fällt nur weil du versucht hast ihn hochzusteigen.

Zwei Jäger begrüßen sich mit Weitmanns heil.
Zwei Matrosen mit Petri heil.
Wie begrüßen sich 2 Päpste?

Antwort (falschrum): ''Regürteb!''

so viel DA zu


Gegebenenfalls höchste Zeit das sich was ändert.
HAB KEINEN BOCK MEHR!


Friday, October 20, 2006

Leonce und Lena

Ich hörte heut zum schlafen ein Stück des Georg Büchner.
Wollt ihr es auch hören?


Peter:
(während er angekleidet wird)

Der Mensch muß denken und ich muß für meine Unterthanen denken, denn sie denken nicht, sie denken nicht. - Die Substanz ist das 'an sich', das bin ich.
(Er läuft fast nackt im Zimmer herum.)
Begriffen? An sich ist an sich, versteht ihr? jetzt kommen meine Attribute, Modificationen, Affectionen und Accidenzien, wo ist mein Hemd, meine Hose? - Halt, pfui! der freie Wille steht davorn ganz offen. Wo ist die Moral, wo sind die Manschetten? Die Kategorien sind in der schändlichsten Verwirrung, es sind zwei Knöpfe zuviel zugeknöpft, die Dose steckt in der rechten Tasche. Mein ganzes System ist ruinirt. - Ha, was bedeutet der Knopf im Schnupftuch? Kerl, was bedeutet der Knopf, an was wollte ich mich erinnern?


..................................SPÄTER........................................

Rosetta: So liebst du mich aus Langeweile?

Leonce: Nein, ich habe Langeweile, weil ich dich liebe. Aber ich liebe meine Langeweile wie dich. Ihr seid eins. O dolce far niente, ich träume über deinen Augen, wie an wunderheimlichen tiefen Quellen, das Kosen deiner Lippen schläfert mich ein, wie Wellenrauschen. (Er umfaßt sie.) Komm liebe Langeweile, deine Küsse sind ein wollüstiges Gähnen, und deine Schritte sind ein zierlicher Hiatus.

Rosetta: Du liebst mich, Leonce?

Leonce: Ei warum nicht?