Thursday, June 29, 2006

zwei Lieder

In Gottes Händen geborgen
HERR, auf dich traue ich,
lass mich nimmermehr zuschanden werden,
errette mich durch deine Gerechtigkeit!
Neige deine Ohren zu mir, hilf mir eilends!
Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest!
Denn du bist mein Fels und meine Burg,
und um deines Namens willen wollest du mich leiten und führen.
Du wollest mich aus dem Netze ziehen,
das sie mir heimlich stellten;
denn du bist meine Stärke.
In deine Hände befehle ich meinen Geist;
du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott.
Ich hasse, die sich halten an nichtige Götzen;
ich aber hoffe auf den HERRN.
Ich freue mich und bin fröhlich über deine Güte,
dass du mein Elend ansiehst und nimmst dich meiner an in Not
und übergibst mich nicht in die Hände des Feindes;
du stellst meine Füße auf weiten Raum.
HERR, sei mir gnädig, denn mir ist angst!
Mein Auge ist trübe geworden vor Gram,
matt meine Seele und mein Leib.
Denn mein Leben ist hingeschwunden in Kummer und meine Jahre in Seufzen.
Meine Kraft ist verfallen durch meine Missetat,
und meine Gebeine sind verschmachtet.
Vor all meinen Bedrängern bin ich ein Spott geworden,
eine Last meinen Nachbarn und ein Schrecken meinen Bekannten.
Die mich sehen auf der Gasse, fliehen vor mir.
Ich bin vergessen in ihrem Herzen wie ein Toter;
ich bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß.
Denn ich höre, wie viele über mich lästern:
Schrecken ist um und um!
Sie halten Rat miteinander über mich und trachten danach,
mir das Leben zu nehmen.
Ich aber, HERR, hoffe auf dich und spreche:
Du bist mein Gott!
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Errette mich von der Hand meiner Feinde
und von denen, die mich verfolgen.
Lass leuchten dein Antlitz über deinem Knecht;
hilf mir durch deine Güte!
HERR, lass mich nicht zuschanden werden;
denn ich rufe dich an.
Die Gottlosen sollen zuschanden werden
und hinabfahren zu den Toten und schweigen.
Verstummen sollen die Lügenmäuler,
die da reden wider den Gerechten
frech, stolz und höhnisch.
Wie groß ist deine Güte, HERR,
die du bewahrt hast denen, die dich fürchten,
und erweisest vor den Leuten denen, die auf dich trauen!
Du birgst sie in deinem Schutz vor den Rotten der Leute,
du deckst sie in der Hütte vor den zänkischen Zungen.
Gelobt sei der HERR;
denn er hat seine wunderbare Güte mir erwiesen
in einer festen Stadt.
Ich sprach wohl in meinem Zagen:
Ich bin von deinen Augen verstoßen.
Doch du hörtest die Stimme meines Flehens, als ich zu dir schrie.
Liebet den HERRN, alle seine Heiligen!
Die Gläubigen behütet der HERR
und vergilt reichlich dem, der Hochmut übt.
Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des HERRN harret!

(David, Psalm 31)


Meine Zeit in Deinen Händen ...

Meine Zeit steht in Deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in Dir.
Du gibst Geborgenheit,
Du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz,
mach es fest in Dir.

Sorgen quälen und werden mir zu groß.
Mutlos frag´ich: Was wird morgen sein?
Doch Du liebst mich, Du lässt mich nicht los.
Vater, Du wirst bei mir sein.

Hast und Eile, Zeitnot und Betrieb
nehmen mich gefangen, jagen mich.
Herr, ich rufe: Komm und mach mich frei.
Führe Du mich Schritt für Schritt.

Es gibt Tage, die bleiben ohne Sinn.
Hilflos seh´ich , wie die Zeit verrinnt.
Stunden, Tage, Jahre gehen hin,
und ich frag´ wo sie geblieben sind.

Meine Zeit steht in Deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in Dir.
Du gibst Geborgenheit,
Du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz,
mach es fest in Dir.

(Peter Strauch)

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